Die richtige Brille für die Hochzeit

Ja, ich will – die richtige Brille bei der Hochzeit tragen!

Am wichtigsten Tag in ihrem Leben möchte frau eigentlich nur eines: perfekt aussehen, um als waschechte Prinzessin alle anderen zu überstrahlen. Nun ist es aber so, dass ganze drei von vier Österreichern regelmäßig eine Sehhilfe tragen. Was für viele vielleicht ein geliebtes Modeaccessoire darstellt, ist für andere ein eher notwendiges Übel, das man sich am Hochzeitstag am liebsten von der Nase wünschen würde.



Während der Tag der Tage also allmählich näher rückt, lautet die brennende Frage: Was tun mit dem unliebsamen Nasenfahrrad? Es mit trotzigem Stolz tragen, obwohl es der Grund für so manche Hänselei in der Schule war? Oder doch lieber ganz auf das Spekuliereisen verzichten und zu Kontaktlinsen greifen? Wie sich die Braut auch entscheidet, es muss kein Drama daraus werden. Denn erstens findet man bildschöne Modelle auch kurzfristig im Internet, und zweitens gibt es nur ein paar wenige Faktoren, auf die man achten muss, um vorm Altar problemlos zum erhofften Blickfang zu werden. Alle Styling-Optionen im Überblick:

Option 1: Ohne

Gehört man zu den vehementen Brillenhassern, ist der Fall wahrscheinlich längst glasklar. Kontaktlinsen haben als Alternative zur Brille ganz offenkundige Vorteile: Sie sind praktisch, unscheinbar und verfangen sich auch nicht im Schleier. Dafür sind sie für ungeschickte Hände eine wahre Qual, und manche Träger reagieren empfindlich oder sogar allergisch auf die kleinen Sehhilfen. Zudem sind viele langjährige Brillenträger ohne ihr Markenzeichen plötzlich kaum noch wiederzuerkennen. Einige temporäre Upgrades und Veränderungen verkraften zwar sowohl Bräutigam als auch Gäste, spätestens beim Bewundern der Hochzeitsfotos ist es aber irritierend, wenn eine scheinbar fremde Person den Brautstrauß in fotogener Pose zum Wurf ansetzt. Ob Kontaktlinsen eine Option darstellen, hängt also ganz von der Person ab.

Option 2: Unauffällig

Sind die Augengläser also unabdingbar, gilt die Faustregel: Je dunkler die Farbe und je markanter das Gestell, desto mehr treten sie in den Vordergrund und lenken von jedem noch so schön zusammengestellten Hochzeits-Outfit ab. Bräute mit Hang zum klassischen Weiß sollten daher nichts allzu Auffälliges in ihren Look einbauen. Eine schlichte, rahmenlose Brille mit verzierten Bügeln eignet sich da am besten, und zwar in einer möglichst neutralen Farbe: Pastelltöne harmonieren mit den meisten Kleidern und runden den eleganten, stilvollen Eindruck ab. Vorausgesetzt natürlich, man hat das richtige Gestell zu seiner Gesichtsform längst gefunden.

Option 3: Integriert

Traut sich die Braut, ihre individuelle Persönlichkeit auch in ihrer zeremoniellen Garderobe zum Ausdruck zu bringen – etwa mit einem kurzen Kleid mit schwarzen Trägern -, kann auch die Brille etwas mehr ins Gewicht fallen. Dies erreicht man etwa durch den dezenten Einsatz mittlerer Farbtöne wie Haselnussbraun, Rosé, Flieder und Creme für dünne Rahmen und Halbrahmenbrillen, aber auch mit edlen Fassungen aus Silber oder Gold. Gestelle und Bügel mit filigranen Mustern und Texturen sollten vom Stil her zu den anderen gewählten Accessoires und Schmuckstücken wie Ketten und Ohrringen passen.

Option 4: Blickfang

Last but not least, der Styling-Tipp für die selbstbewusste Fashion-Queen: Wer stets anhand seiner knallroten Cateye-Brille zu erkennen ist, sollte der Authentizität halber auch bei der Heirat nicht darauf verzichten. Wieso nicht gleich den ganzen Look nach dem zentralen Accessoire ausrichten? Dazu gehören nicht nur Kleid, Schleier und Peeptoes, sondern auch die Haarfarbe und sämtlicher Schmuck. Und das richtige Make-up zur Statement-Brille bringt auch hinter dicksten Gläsern die Augen zum Leuchten.

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